Jets in Einzelteile zerlegt
Die desolaten Zürcher Unterländer verlieren im Emmental mit 1:14 – von Aufbäumen keine Spur.
Drei der letzten vier Direktduelle gewannen die Jets gegen Langnau. Ein erneuter Sieg schien auch am Sonntagabend nicht abwegig – nur dass dieses Mal die Emmentaler, mit dem Selbstvertrauen einer Siegesserie (5 Siege in Folge), die Klotener vom Platz fegten und sich weiter Richtung Tabellenspitze orientieren.
Klar hatte im Vorfeld die Favoritenrolle bei den Tigers gelegen, aber derartige Niederlagen sind Gift für das Klotener Selbstvertrauen, gerade im Hinblick auf die wichtige Heimspiel-Doppelrunde gegen Waldkirch-St. Gallen und Rychenberg. Zumal sich die Jets überhaupt nicht aufbäumten und sich regelrecht abschlachten liessen. Tahmasebi gelang wenigstens noch der Ehrentreffer.
Auch wenn sie mehr Spiele verloren als gewonnen hatten, waren die Klotener in der laufenden Saison doch meist nahe am Gegner und an einem Sieg dran. So auch im ersten Saisonspiel, als sie demselben Gegner mit 5:6 nach Verlängerung unterlagen. Auch vom wiedergewonnen Selbstvertrauen aus dem Sieg gegen Uster vor Wochenfrist war nichts mehr zu sehen. Immer wieder stimmte die Zuordnung in der Abwehr nicht. Die Emmentaler schalteten und walteten, wie ihnen beliebte, und fügte den Jets die höchste Saisonniederlage zu.
Die Jets hatten schwach begonnen und bauten in der Folge auch erheblich ab. Bereits nach sieben Minuten kassierten sie den ersten Gegentreffer, wobei die Klotener den Ball vor dem eigenen Tor vertändelten. Nach dem zweiten Gegentreffer (11.) begann der Niedergang der Jets. Spätestens nach dem 6:0 in der 19. Minute war die Partie frühzeitig entschieden.