Jets schenken Chur den Sieg
Die Jets geben auf unverständliche Art und Weise eine 6:3-Führung aus der Hand und verlieren vor heimischen Anhang mit 6:10. Der Jahreswechsel kommt für die Jets gerade zur richtigen Zeit.
Wie gegen St. Gallen, als die Zürcher Unterländer dem Gegner vier Tore im Schlussdrittel zugestanden, lieferten sie auch gegen Chur eine ungenügende Leistung in den letzten 20 Minuten ab. Gleich fünf Tore (!) kassierten sie, nachdem sie zuvor während 39 Minuten eine gute Leistung zeigten. Noch in der letzten Minute des Mitteldrittels gestanden die Jets den Gästen zwei (zu) einfache Tore zum 6:5 zu. Und dann liessen zwei schnelle Gegentore gleich nach Wiederanpfiff das Klotener Kartenhaus in sich zusammenfallen. Ärgerlich ist, dass die Gegentore keineswegs zwingend waren und sogar durch Fehler der Jets forciert wurden. In der 43. Minute verteidigten sie bei einem Freistoss aus vermeintlich ungefährlicher Position zu wenig konsequent. Oder sie spedierten den Ball keine Minute später gleich selbst zum 6:7 ins eigene Tor.
Obwohl das 6:10-Verdikt für die Jets sehr hart ausfällt, lassen sich auch positive Ansätze im Spiel der Klotener finden. So liessen sie sich durch einen frühen Rückstand im Startdrittel nicht beirren und drehten die Partie. Im Mitteldrittel zogen sie verdient und souverän auf 6:3 davon, was beweist, dass sie zweifelsohne die Mittel haben, um besser klassierte Teams in die Schranken zu weisen. Erfreulich war auch, dass dabei mit Guy Häring (Jg. 2001) und Sven Gisiger (Jg. 1999) zwei junge, hoffnungsvolle Talente in der ersten und zweiten Linie durchspielten. Klar ist, dass sich die Jets im neuen Jahr zwingend steigern müssen und es in der Nationalliga A keine „2/3-Leistungen“ verträgt.