Jets II werden für eine leidenschaftliche Leistung nicht belohnt

An diesem regnerischen Samstagnachmittag spielte die zweite Mannschaft ihr viertes Meisterschaftsspiel gegen die Kadetten Schaffhausen in Urdorf. In einem hart aber fair geführten Spiel wurde die Mannschaft trotz starker Leistung mit keinem Punkt belohnt.


Die Ausgangslage vor dem Spiel hätte für die beiden Mannschaften nicht unterschiedlicher sein können. Die Kadetten aus Schaffhausen kamen als Tabellenführer nach Urdorf, die Jets sind seit Beginn der Saison im Tabellenkeller zu finden. Auch bei der Kadergrösse trafen zwei Welten aufeinander. Die Blaugelben konnten lediglich auf elf Feldspieler zurückgreifen. Es scheint so, als würde das Kader von Runde zu Runde schrumpfen. Trotz dieses Ungleichgewichts setzte Obrist bereits im ersten Einsatz zum Paukenschlag an. Durch die frühe Führung gewann die Mannschaft Mut. Leider mussten die Jets im Anschluss gleich drei Gegentore in Folge hinnehmen, wobei zwei höchst unglücklich zustande kamen. Eines fiel aus spitzestem Winkel und eines auf einen Prellball im Slot. Kurz vor der Pause konnten die Aussenseiter aus dem Zürcher Unterland noch durch Müller auf 2:3 verkürzen.

In der Drittelspause wurde das defensive Konzept verfeinert. Die neue Ausrichtung ging grundsätzlich auf, auch wenn der Pausenstand von 3:5 nicht darauf schliessen liesse. Die beiden Gegentore können, obwohl das Spiel am Samstag stattfand, als Sonntagsschüsse bezeichnet werden.
Der letzte Spielabschnitt begann fulminant und durch das 4:5 von Obrist konnte die Mannschaft erneut Euphorie tanken. Es lag eine Sensation in der Luft! Jedoch konnten die Kadetten zwei Mal die Führung wieder ausbauen. Kurz vor Schluss gelang «Old Man Staub» der Anschlusstreffer zum 6:7. Leider verpufften die letzten Angriffsbemühungen inklusive sechstem Mann auf dem Feld und die Tabellenführer brachten die erwarteten drei Punkte ins Trockene.

Trotz dieser Niederlage kann die Mannschaft auf ihre gezeigte Leistung stolz sein. Mit viel Herz und Leidenschaft hielt man gegen einen technisch, taktisch und physisch überlegenen Gegner lange mit. Trainer Sorejs resümierte am Schluss treffend: «Wir hätten den Sieg zwar nicht verdient, es wäre aber schön gewesen, wenn uns ein Punkt gegönnt gewesen wäre. Wir müssen jetzt aber vorwärts schauen. Drei von unseren vier Meisterschaftsspielen waren sehr knapp und es wären auch mehr Punkte dringelegen. Ich hoffe am nächsten Wochenende gegen Meilen wird dies auch der Fall sein. Auch da werden wir wieder als Aussenseiter antreten. Diese Rolle liegt uns aber! Liebe Meilener, legt euch also nicht nur wegen den fallenden Temperaturen warm an!»