Isabelle Gerig (Nr. 23, Kloten-Dietlikon Jets) und Chiara Gredig (Nr. 96, piranha chur) im Zweikampf um den Ball (Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch)

Piranha Chur für die Jets wieder zu stark

Im letzten Heimspiel der Kloten-Dietlikon Jets vor den Playoffs unterliegen die Zürcher Unterländerinnen dem Leader piranha chur mit 2:4.

Vier Punkte Vorsprung hatte piranha chur vor der 17. Runde der Frauen NLA und reiste mit diesem Polster am Samstagabend in die Sporthalle Hüenerweid. Für die Jets war also klar, dass sie nur mit einem Sieg noch den 1. Qualifikationsrang erreichen könnten. Die Gäste aus dem Bünderland deuteten jedoch von Beginn weg ihre Ambitionen an. Die Churer Stürmerinnen erzeugten viel Druck, verübten ein aggressives Pressing und prüften Monika Schmid im Tor der Jets gleich mehrmals innert weniger Minuten. Mit dem Verlauf des ersten Drittels nahmen die Möglichkeiten von piranha zu, während die Jets viel Mühe im Offensivspiel bekundeten. Ein Tor schien während dem ersten Abschnitt jedoch nicht zu fallen, bis Chur in den letzten Sekunden verdient in Führung ging. Seraina Ulber sah von der linken Seite Mitspielerin Flurina Marti und die Verteidigerin verwertete das Zuspiel alleine vor Monika Schmid zum 1:0.

Eine Steigerung der Gastgeberinnen musste im Mitteldrittel her, doch der Start misslang gehörig. 26 Sekunden waren gespielt, wieder fand Ulber eine Teamkollegin und Capatt brachte den Ball im Tor unter. Nun waren die Jets jedoch erwacht. In der 24. Minute traf Andrea Gämperli zum Anschlusstreffer, sieben Minuten darauf glich Julia Suter die Begegnung wieder aus. Gelb-Blau hatte sich deutlich gesteigert, doch das Unentschieden hielt nicht lange. 36. Minute, Tanja Bühler spielt den ersten Pass zu ungenau und Aanerud bedankt sich mit dem 3:2 für piranha chur. Erneut ging Chur mit einem Ein-Tore-Vorsprung in die Pause, alles war noch offen.

Die letzten 20 Minuten waren deutlich die besten, denn nun agierten beide Teams mutiger im Angriff und die Torhüterinnen Schmid und Waldburger konnten sich abermals auszeichnen. Für das Endresultat sorgte Anja Dellagiovanna dann bereits in der 50. Minute. Gredig lancierte den Konter mit einem langen Pass und Dellagiovanna schob die Kugel unter Schmid hindurch. Die Jets versuchten das 2:4 noch aufzuholen, hatten auch durchaus Möglichkeiten, allerdings keine zwingenden und so nützten auch die fast fünf Minuten mit einer sechsten Feldspielerin nichts mehr. piranha chur war konsequenter und hatte den 16. Saisonsieg aus 16 Spielen im Zürcher Unterland definitiv nicht gestohlen. Die Revanche der Jets folgt hoffentlich im Cupfinal am 23. Februar und dann am allfälligen Superfinal am 27. April.