Eine Lehrstunde in Sachen Effizienz
Dietlikon verliert auswärts nach einem denkwürdigen Spiel gegen den Aufsteiger UH Red Lions Frauenfeld mit 2:4.
Das Spiel begann eigentlich gut für die Dietlikerinnen. Bereits in der 2. Minute war es Isabelle Gerig, welche die Zürcher Unterländerinnen in Führung brachte. In der 5. Minute folge aus heiterem Himmel das 1:1 durch Lea Hofmann. Es blieb während dem ganzen ersten Drittel der einzige Schuss auf das Tor von Jill Münger. Dietlikon powerte und hatte mehr Spielanteil, dennoch mussten beide Teams mit diesem 1:1 in die Pause.
Im zweiten Drittel musste Evelyne Ackermann nach einem Handspiel auf die Strafbank. Dies eröffnete den Thurgauerinnen die Möglichkeit in Überzahl zu spielen. Auch diese Chance liessen sich die Frauenfelderinnen nicht nehmen und gingen mit 1:2 in Führung. Den Zuschauern bot sich das gleiche Bild wie bereits im ersten Drittel. Dietlikon rannte an und Frauenfeld blockte alle Schüsse der Zürcher Unterländerinnen ab oder scheiterten an der glänzend spielenden Svenja Zell im Tor von Frauenfeld.
In der 44. Minute schoss Tanja Stella nach einer Kombination mit Andrea Gämperli den erneuten Ausgleich. Was dann folgte, war eine Demonstration in Sachen Effizienz. In der 49. Minute schossen die Red Lions mit einem Doppelschlag das 2:3 beziehungsweise 2:4. Dieses versuchten die Zürcher Unterländerinnen zu beantworten, schossen aus allen Lagen, blieben aber immer wieder an der Verteidigung von Frauenfeld hängen. Zuletzt wurde sogar jeder Block von den Thurgauerinnen bejubelt, welche in den letzten 4 Minuten mit 5 gegen 6 spielen mussten. Auch diese Massnahme verfehlte ihre Wirkung und Dietlikon verlor erstmals gegen einen Aufsteiger.
Der Aufsteiger zeigte dem Cupsieger auf, wie man Spiele gewinnt. Mit Effizienz und aufopferungsvollem Verteidigungsspiel.